Das Auge des Fotografen

Das Auge des Fotografen

Vergessen Sie das Gerät, schulen Sie Ihren Blick

In Kürze:

Lernen Sie, das zu sehen, was andere ignorieren: Reflexionen, Schatten, Texturen, Richtungslinien. Entdecken Sie 7 Herausforderungen, um Ihren fotografischen Blick zu schulen und Bilder zu schaffen, die starke Emotionen vermitteln.

"Die Fotografie ist die Literatur des Auges". (Henri Cartier-Bresson). Und wie in der Literatur gibt es auch in der Fotografie kein Geheimnis, dass man einen künstlerischen Stil entwickeln kann.

Fehlt Ihren Fotos das "gewisse Etwas"? Die Fähigkeit, eine Geschichte zu erzählen, eine starke Emotion einzufangen?

Es ist nicht Ihre Ausrüstung, die Ihnen fehlt, oder ein "fehlendes Talent". Es ist Ihr schlummerndes fotografisches Auge, eine Fähigkeit, die Sie durch Übung entwickeln müssen.

Üben Sie, und Ihre Klischees werden sich verändern.

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Aktive Beobachtung entwickeln

Kind betrachtet eine rote Blume in einem Garten, mit einem stilisierten Augensymbol, um den Blick zu entwickeln

Wer nimmt sich die Zeit, Spiegelungen, Schatten und unsichtbare Details zu beobachten? Ihr Auge muss zu einem mentalen Skizzenbuch werden.
In künstlerische Fotografie, Das Ziel ist nicht, die Realität zu zeigen, sondern ein Gefühl oder eine Idee zu vermitteln.

Kultivieren Sie dazu ab sofort und regelmäßig diese vier Punkte:

 1. Aktive Beobachtung

Junges Kind, das mit einer Kamera auf einer Wiese aufmerksam beobachtet

Lernen Sie, das zu sehen, was andere nicht wahrnehmen. Indem Sie ein unbeachtetes Detail, ein flüchtiges Lichtspiel oder eine unerwartete Textur aufspüren, finden Sie den Rohstoff für Ihre Kunst.

Entwickeln Sie die Gewohnheit, die Welt um Sie herum zu scannen, denn hinter jeder Ecke kann sich eine einzigartige Komposition und eine Szene verbergen, die es zu enthüllen gilt.

Beispiel: Achten Sie auf die Formen, die Schatten an einer Wand zeichnen, auf ungewöhnliche Spiegelungen in einem Schaufenster oder sogar auf die unerwartete Aneinanderreihung von Alltagsgegenständen.

2. Die kreative Absicht

Silhouette einer einsamen Person, die auf einer Bank unter einem Baum sitzt, Stimmung von Einsamkeit

Jedes Ihrer Fotos muss eine Geschichte erzählen und eine Absicht haben.

Fragen Sie sich: Welche bestimmte Botschaft, welche starke Emotion möchte ich vermitteln?

Es ist dieses "Warum", das einen einfachen Schnappschuss in ein Werk verwandeln wird, das die Menschen anspricht.

Beispiel: Anstatt einfach nur eine leere Bank zu fotografieren, entscheiden Sie sich dafür, von Einsamkeit, Warten oder Erinnerung zu erzählen. (Für die Einsamkeit könnten Sie einen weiten Bildausschnitt mit einem leeren Himmel wählen oder die Bank in die Mitte eines großen Raums stellen).

Es ist dieses "Warum", das einen einfachen Schnappschuss in ein Werk verwandeln wird, das die Menschen anspricht.

3. Die Kunst der Auswahl

Kamera, die den Ausschnitt einer ländlichen Landschaft auf ihrem Bildschirm anzeigt.Der Rahmen ist Ihre Leinwand. Es geht darum, bewusst jedes Element auszuwählen, das in ihn hineinpasst, und vor allem, was nicht hineinpasst.

Jede Linie, jede Form und jedes Thema muss Ihrer Absicht dienen und sie deutlich machen.

Beispiel: Achten Sie auf störende Elemente im Hintergrund: ein Pfosten, der Ihrem Motiv auf den Kopf "wächst", ein unschönes Verkehrsschild oder eine Farbe, die den Blick vom Wesentlichen ablenkt.

4. Die emotionale Verbindung

Intimes Porträt vor dunklem Hintergrund, das die Emotionen des Porträtierten hervorhebtDas, was Sie persönlich an einer Szene berührt, ist das, was Sie versuchen sollten zu vermitteln.

Indem Sie aus Ihren eigenen Gefühlen schöpfen, schaffen Sie Fotos, die nachhallen und beim Betrachter einen Schauer auslösen.

Beispiel: Wenn Sie die Einsamkeit einer dunklen Gasse bewegt, versuchen Sie, dieses Gefühl durch das Spiel mit tiefen Schatten und gedämpftem Licht wiederzugeben.

Jedes Foto erzählt Ihre Geschichte. Ein aufgedeckter Schatten, ein ungewöhnliches Objekt... Das ist Ihre Signatur. Die Kamera ist nur der Pinsel, das Auge der wahre Künstler. Sind Sie bereit, Ihren Bildern eine Absicht zu geben?

Quiz: Hast du das Auge eines Fotografen?

Quiz - Entwickeln Sie Ihr fotografisches Auge

Grünes Auge eines Fotografen in Nahaufnahme - den Blick entwickeln

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7 konkrete Herausforderungen, um Ihr fotografisches Auge zu trainieren (auch ohne Kamera)

Weiße Ziffer 7 in einer Tasse von oben, Illustration der Fotoherausforderungen

Diese Übungen zwingen Ihr Gehirn, auch ohne Hilfsmittel anders zu sehen. Kreativität will geübt sein!

1) Der einheitliche Rahmen

Dampfender Kaffeebecher, der durch das Licht auf einem Holztisch hervorgehoben wird

Das Ziel: Lernen Sie, ein Thema von allen Seiten zu erforschen.

Die Übung: Wählen Sie ein einfaches Objekt (eine Kaffeetasse, Obst auf einem Tisch). Ohne sich mehr als zwei Meter zu bewegen, zwingen Sie sich, mindestens zehn verschiedene Fotos zu machen.

Spielen Sie mit Winkeln (oben, unten, von der Seite), Nahaufnahmen und Details. Jede Aufnahme sollte den Gegenstand auf eine neue Art und Weise zeigen. Ihr Gehirn wird nach Originalität suchen, wo es bisher nur das Alltägliche gesehen hat.

Der Nutzen: Sie entwickeln Kreativität unter Zwang.

2) Das wechselnde Licht

Glitzernde Oberfläche und rosafarbener Bokeh-Effekt, der an wechselndes Licht erinnert

Das Ziel: Verstehen Sie, wie Licht eine Szene verwandelt.

Die Übung: Suchen Sie einen einfachen Ort (Ihren Balkon, ein Fenster, einen Baum). Fotografieren Sie ihn zu drei verschiedenen Tageszeiten: morgens, mittags und am späten Nachmittag.

Beobachten Sie, wie sich die Schatten verändern, wie die Farben intensiver oder weicher werden. Ein und derselbe Ort kann von einer fröhlichen Stimmung zu einer dramatischeren Atmosphäre wechseln, nur durch das Licht.

Der Nutzen: Sie schärfen Ihre Sensibilität für die Lichtstimmung.

3) Richtungsweisende Linien

Schienen durch einen verschneiten Wald, Wirkung von Leitlinien in der Komposition

Das Ziel: Lernen Sie, Linien zu verwenden, um den Blick zu lenken.

Übung: Stellen Sie sich bei Ihrem nächsten Spaziergang die Regel auf, nur Linien zu fotografieren.

Suche überall nach ihnen: eine Baumreihe, ein Treppengeländer, die Muster eines Bürgersteigs, die Schatten an einer Wand.

Fragen Sie sich: Wie können diese Linien auf ein interessantes Motiv "zeigen" oder ein Gefühl von Tiefe in meinem Bild erzeugen?

Der Nutzen: Sie lernen, den Blick des Betrachters in Ihrem Foto zu lenken, wodurch Ihre Kompositionen klarer und aussagekräftiger werden.

4) Vereinfachung

Einsamer Baum auf einem grünen Hügel unter einem bewölkten Himmel, minimalistische Komposition

Das Ziel: Vereinfachen Sie Ihre Kompositionen für eine klarere und direktere Botschaft.

Die Übung: Bevor Sie Ihr Foto machen, schauen Sie sich die Szene genau an.

Identifizieren Sie alles, was Ihrem Hauptmotiv oder der Emotion, die Sie vermitteln wollen, nicht dienlich ist: ein Pfosten im Hintergrund, eine vorbeigehende Person, ein Gegenstand in einer hellen Farbe, der das Auge anderswohin lenkt.
Ihre Aufgabe ist es, den richtigen Winkel, den richtigen Bildausschnitt oder den richtigen Zeitpunkt zu finden, damit diese störenden Elemente verschwinden oder minimiert werden. Nur das Wesentliche sollte in Ihrem Bild erhalten bleiben.

Der Nutzen: Sie lernen, Ihre Fotos zu entschlacken, damit Ihre Botschaft offensichtlich und einprägsam ist.

5) Die visuelle Mini-Erzählung

Sequenz eines fallbereiten Herbstblattes, im Fall und dann auf dem Waldboden liegend

Das Ziel: Erzählen Sie eine vollständige Geschichte in wenigen Bildern.

Die Übung: Beobachten Sie eine alltägliche Szene (jemand trinkt einen Kaffee, ein Kind spielt, ein Blatt fällt herunter).

Ihre Aufgabe ist es, sie in nur drei Fotografien zu erzählen. Stellen Sie sich das wie eine Sequenz vor: Das erste Bild führt das Thema oder den Ort ein, das zweite zeigt die Haupthandlung, und das dritte ist der Abschluss oder die Konsequenz.

Die Reihenfolge und die Auswahl Ihrer Bilder sollten logisch sein, um einen kleinen "Stummfilm" zu erzeugen.

Der Nutzen: Sie werden Ihre Fähigkeit entwickeln, mit Ihren Fotos Geschichten zu erzählen, indem Sie Serien erstellen, die Sinn machen und den Betrachter fesseln.

6) Das quadratische Format

Blick durch den Sucher einer Mittelformatkamera, der das gestellte Porträt einer Frau zeigt.

Das Ziel: Lernen Sie, Ihre Bilder ausgewogen und kreativ zu komponieren, indem Sie ein anderes Format verwenden.

Die Übung: Nehmen Sie Ihr Smartphone und stellen Sie es auf den quadratischen Fotomodus (1:1) ein. Oder, wenn Sie eine Kamera haben, stellen Sie sich ein perfektes Quadrat mit Ihren Händen vor der Bühne vor.

Die Idee ist, dass Sie sich zwingen, die Komposition anders als im üblichen Rechteckformat zu sehen. Suchen Sie das Gleichgewicht: Ihr Motiv kann sich in der Mitte befinden, oder Sie können mit Formen spielen, die in den Ecken aufeinander eingehen, oder mit perfekter Symmetrie.

Dieses Format zwingt dazu, über Harmonie und Anordnung der Elemente auf neue Weise nachzudenken.

Der Nutzen: Sie entwickeln einen schärferen Blick für Gleichgewicht und Symmetrie und öffnen damit die Tür zu originellen und schlagkräftigen Kompositionen.

7) Unerwartete Blickwinkel

illustration photographe erkundet mehrere Winkel rund um eine Tasse

Das Ziel: Trauen Sie sich, originelle Aufnahmewinkel zu erkunden, um Alltägliches in Einzigartiges zu verwandeln.

Die Übung: Stellen Sie sich eine einfache Regel auf: Bei dieser Übung ist es verboten, auf Augenhöhe zu fotografieren!

Legen Sie sich auf den Boden, klettern Sie auf eine kleine Mauer, fotografieren Sie durch einen Busch, einen Zaun oder eine Wasserpfütze, die wie ein Spiegel wirkt.

Erkunden Sie alle möglichen Perspektiven. Sie werden sehen, dass ein einfacher Bürgersteig zu einer abstrakten Linie oder eine Gruppe von Menschen zu einem überraschenden grafischen Muster werden kann.

Der Nutzen: Sie entwickeln Ihre Fähigkeit, Originalität und Überraschung in Alltagsszenen zu finden.

Wie geht es weiter? Entwickeln Sie Ihr fotografisches Auge weiter.

Schwarz-Weiß-Silberfilmspule mit einer großen, eingekreisten Zahl 7 in der Mitte

Diese sieben Herausforderungen sind nur der Anfang. Das Auge des Fotografen ist ein Weg des ständigen Lernens.

Um Ihren Blick weiter wachsen zu lassen :

- Lassen Sie sich inspirieren: Beobachten Sie die Komposition eines Gemäldes, das Licht eines Films oder die Aufnahmen großer Fotografen. Jedes Bild ist eine Lektion (Cartier-Bresson, JR, Edward Hopper, Roger Deakins...).

- Teilen und austauschen : Zeigen Sie Ihre Fotos, holen Sie Meinungen ein. Rückmeldungen und Diskussionen bereichern Ihre Vision enorm.

- Analysieren Sie Ihre Bilder : Werden Sie zu Ihrem eigenen Coach. Fragen Sie sich: "Welches Gefühl ruft das Foto hervor? Habe ich meine Absicht richtig vermittelt?" Diese Selbstbeobachtung schärft Ihren Blick.

Ob Sie nun Fotobücher lesen, Ausstellungen besuchen oder Filmszenen analysieren, nähren Sie Ihre Neugier. Vor allem aber liegt das Geheimnis darin, immer und immer wieder zu fotografieren. Ihr Auge wird durch Beobachtung und Übung geschult.

Jetzt sind Sie dran

FAQ : Das Auge des Fotografen

Was ist das Auge des Fotografen?

Das Auge des Fotografen bezeichnet die Fähigkeit, zu beobachten und zu erkennen, was andere nicht sehen.

Es ist die Fähigkeit, eine gewöhnliche Szene in ein fesselndes Bild zu verwandeln, indem man auf Details, Licht, Schatten und Kompositionen achtet.

Diese Fähigkeit wird durch Übung und aktive Beobachtung erlernt.

Kann man sein fotografisches Auge auch ohne teure Kamera entwickeln?

Ein einfaches Smartphone reicht aus, um sein fotografisches Auge zu entwickeln.

Entscheidend ist nicht die Ausrüstung, sondern die Fähigkeit zur Beobachtung und regelmäßiges Üben.

Kompositions- und Beobachtungsübungen können sogar ohne Apparat, nur durch geistige Beobachtung, durchgeführt werden.

Wie lange dauert es, bis man sein fotografisches Auge entwickelt hat?

Die Entwicklung des fotografischen Auges ist ein ständiger Lernprozess, der sich mit der Praxis weiterentwickelt.

Durch regelmäßiges Training mit gezielten Übungen, wie z. B. das Fotografieren desselben Motivs aus zehn verschiedenen Winkeln oder das Beobachten des wechselnden Lichts, werden die Fortschritte schnell sichtbar.

Was sind die effektivsten Übungen, um das Auge eines Fotografen zu trainieren?

Zu den effektivsten Übungen gehören die Single Frame Challenge (10 Fotos desselben Objekts), die Beobachtung des Lichts zu verschiedenen Tageszeiten, die Suche nach Richtungslinien und die Vereinfachung von Kompositionen.

Wenn Sie 10 Minuten lang beobachten, ohne auszulösen, bevor Sie fotografieren, schärft das ebenfalls Ihren Blick.

Was ist der Unterschied zwischen Fototechnik und dem Auge des Fotografen?

Bei der Fototechnik geht es um die Einstellungen der Kamera und die Beherrschung des Materials.

Das Auge des Fotografen hingegen ist die Fähigkeit, eine Szene zu sehen, eine Komposition zu antizipieren und ein Gefühl zu vermitteln, noch bevor man auslöst.

Es sind die Beobachtung und die kreative Absicht, die den Unterschied machen.

Wie hilft Licht bei der Entwicklung des fotografischen Auges?

Zu beobachten, wie das Licht eine Szene zu verschiedenen Tageszeiten verwandelt, ist entscheidend für die Entwicklung des Auges.

Schatten, Reflexionen und Lichtintensität verändern die Atmosphäre eines Ortes völlig.

Wenn man übt, morgens, mittags und am späten Nachmittag denselben Ort zu fotografieren, schärft das die Sensibilität für die Lichtstimmung.

Ist das Auge des Fotografen ein angeborenes Talent oder eine Fähigkeit, die man lernen kann?

Das Auge des Fotografen ist in erster Linie eine Fähigkeit, die durch Übung und regelmäßige Beobachtung erlernt wird.

Auch wenn manche Menschen eine natürliche Veranlagung haben, kann jeder diese Fähigkeit entwickeln, indem er mit gezielten Übungen trainiert und seine visuelle Neugierde pflegt.

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